Plastikmüll
2 Milliarden Menschen haben keine funktionierende Abfallentsorgung. Sowohl in Mittel- und Südamerika wie auch in Asien ist das Problem enorm gross. Dort landet auch am meisten Plastik im Meer.
China, Indonesien, Vietnam, Thailand und die Philippinen sind zusammen für über die Hälfte der Plastikverschmutzung verantwortlich. Die To-go-Kultur und immer mehr Single-Haushalte, in denen noch kleinere Packungen verwendet werden, sind zusätzlich schuld an zunehmendem Plastikmüll.
Im Magen eines Schnabelwals wurden 30 verschiedene Plastikstücke gefunden, er verhungerte mit vollem Magen.
Europas Plastik mit minderer Qualität wird vollständig nach Asien verschifft, hauptsächlich nach China. Seit dem neuen, strengeren Gesetz aus dem Jahr 2018 nimmt China auch nicht mehr minderwertiges Plastik als Importgut an. Jedoch gelangt es dennoch dorthin oder in die umliegenden Länder. China in der Provinz Shandong, der Plastik-Provinz: verseuchte Flüsse, versmogte Dörfer, kranke Menschen, Atemschutzmaske und Schutzhandschuhe sind Fremdwörter.
Mikroplastik findet man überall.
Bis heute wurden über 8000 Billionen Tonnen Müll produziert.
Die Plastik-Bank wandelt Plastik in Geld um und finanziert arme Länder.
In Haiti starteten sie ihr erstes Projekt. Auf den Karibischen Inseln liegt Plastik überall herum. Seit 2015 haben die Menschen für die Plastik-Bank mehr als 3000 Tonnen Plastik gesammelt und an Recyclingstellen abgegeben. Damit wurde fast 1 Million Dollar Einkommen in Haiti generiert. Den grössten Teil erhalten die Menschen, die den Müll sammeln, direkt in Form von Geld und Gutscheinen. Sozialer Wandel dank Plastik. Dies ermöglicht es den Menschen, die Kinder in die Schule zu schicken.
Lösungen: Flaschenpfand und Recycling
In der USA verbrauchen die Amerikaner pro Tag über 500 Millionen Plastikstrohhalme.
Erster grosser Schritt: Ab 2021 werden Plastikstrohhalme in der EU verboten wie auch weitere Plastikteile.
Wattestäbchen, Einwegbesteck und Teller aus Plastik werden verbannt.
Bio muss gekennzeichnet werden, daher fällt auch hier viel Plastikmüll an. Mit neuen Methoden wie dem Natur-Branding lässt sich das umgehen. Dies ist eine Lasertechnik, mittels derer die einzelnen Früchte oder Gemüse kennzeichnet werden. Der Aufdruck bleibt komplett auf der Oberfläche der Schale. Dies wird auch Laser-Tattoo genannt. Somit können das Etikett, die Transportschale und die Folie weggelassen werden.
Kreuzfahrtschiffe lassen ihren Müll oftmals illegal ins Meer entleeren.
Helgoland: Zum Nestbau verwenden Vögel wie Basstölpel oder Eissturmvogel alles, was sie finden. Leider auch Plastik, mit tödlichen Folgen. Sie können sich nicht mehr selbst aus dem Plastik befreien, weil die Flügel, die Füsse oder der Schnabel mit Plastik umwickelt sind, und so verenden sie qualvoll. In Mägen toter Tiere und im Verdauungstrakt findet man bei den Seevögeln regelmässig Plastikmüll.
Auch im Eis der Antarktis findet man Mikroplastik!
Eine leere 1 Liter Milchflasche aus Kunststoff, wiegt je nach Hersteller zwischen ca. 3.8 g bis 4.8 g
Nehmen wir den Durchschnittswert, also 4.3 g
Die Gemeinde Steffisburg BE, zählt etwas über 16 000 Einwohner (Stand Oktober 2021)
Von den 16 126 Einwohner sind es 13 540 Erwachsene
«Die Bewohner*innen der Schweiz, trinken jährlich durchschnittlich knapp 60 Liter Milch pro Kopf.»
Einfache Rechnung; 60 L x 4.3 g x 13 540 Personen ergibt im Jahr 3 493 320 g aufgerundet 3500 KG Plastik
Und das nur für den Milchkonsum!
Jetzt trinkt zum Glück nicht jeder aus der Plastikflasche. Viele nehmen sich die Zeit und holen die Milch mit der Milchkanne und helfen so, den Plastikkonsum zu verringern. Auch Joghurt muss nicht immer aus dem Plastikbecher kommen, es gibt sie auch im Glas. Meistens erhältlich in ihrem Fachhandel, wie auch im Bio-Fachgeschäft oder anderen. Auch selbst gemachtes Joghurt, ist einfach herzustellen, (Geschmacksrichtung selbst wählbar) hier auch ein Rezept zum nach machen (LINK folgt). Es gibt genügend Lebensmittel, die im Plastik erhältlich sind. Schon nur mit der Hilfe jedes einzelnen, sei es die Milch nicht aus der Plastikflasche zu kaufen, mehr Joghurt aus dem Glas zu kaufen und auch mal selbst zu machen, hilft für eine bessere Umwelt! Kleine Schritte… grosse Wirkung!!! Es braucht die Mithilfe jedes einzelnen, auch deine!!! «Deine Hilfe zählt»
